Grammatik

»Solange« oder »so lange«?

Nachdem wir die Sache mit »soweit« und »so weit« bereits geklärt haben, geht es hier nun um einen ähnlich (nervtötend) gelagerten Fall: die Regeln zur Schreibweise von »solange« bzw. »so lange« (auch in der Variante »solang«/»so lang«). Wann schreibt man zusammen, wann getrennt? (Es freut mich, dass Sie das überhaupt nachschlagen. Ich würde es verstehen, […]

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»so weit« oder »soweit«?

»Soweit das Auge reicht« – bis 1996 war das ein korrekt geschriebener Satz. Seit der Rechtschreibreform ist »soweit« hier falsch, auch wenn das längst nicht jeder mitbekommen hat. Korrekt schreibt man heute »so weit das Auge reicht«. Heißt das, »soweit« ist immer falsch? Ganz und gar nicht. Die Schreibweise »soweit« ist nach wie vor korrekt

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Wenn der Genitiv den Dativ umbringt

»Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod« – der Titel von Bastian Sicks Buch ist inzwischen fast schon zum geflügelten Wort geworden. Aber stimmt das so überhaupt? Dass umgangssprachlich häufig der Dativ verwendet wird, wenn standardsprachlich der Genitiv korrekt wäre, ist wirklich ein alter Hut. Daneben – und weit weniger bekannt – gibt es aber

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„zurecht“ vs. „zu Recht“

Heute geht es um einen Schreibfehler, der mir enorm häufig auffällt: die Verwechslung von „zu Recht“ mit „zurecht“. Wenn Sie sich jetzt fragen, was man denn da verwechseln kann, müssen Sie nicht weiterlesen: Sie wissen offenbar, wann man welche Schreibweise verwendet. Welche Schreibweise würden Sie wählen? Wenn Sie sich aber unsicher sind oder sich noch

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Vorsicht, Fehler: der Apostroph bei verkürzten Jahreszahlen

Zugegeben: Die Überschrift verspricht nicht gerade Lesevergnügen. Lassen Sie sich davon nicht beirren: Hier geht es um eine Regel, die selbst Lektoren ins Straucheln bringen kann. Ich muss gestehen: Bis vor ein paar Jahren gehörte ich selbst dazu. Bevor Sie weiterlesen, Hand aufs Herz: Wie würden Sie abgekürzte Jahreszahlen schreiben? „Im Jahr ’99“ oder „im

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Vorsicht, Fehler: der Apostroph bei Eigennamen

Der Apostroph, ein eigentlich recht unscheinbares Auslassungszeichen, erhitzt immer wieder die Gemüter. Häufig geht es dabei um den von vielen heiß geliebten Genitiv-Apostroph in Namen: Marco’s Frittenbude, Anna’s Friseursalon, Thorsten’s Kneiple. Nach den geltenden Regeln ist diese Schreibweise nicht vorgesehen; unterschiedliche Auslegungen bieten dennoch Diskussionsstoff. Die Ausnahmeregel im Duden Wasser auf die Mühlen der Apostroph-Fans

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Unwetter sorgen für Unfälle – Redakteure auch

In deutschen Texten wird viel gesorgt, vor allem in der Presse: Ankündigungen sorgen für Neugier; Ereignisse sorgen für Aufregung, Aufmerksamkeit oder Schlagzeilen; Erdbeben sorgen gar für Tote. Sehr beliebt sind auch Unwetter, die für Unfälle sorgen. Ich sorge mich um die Ausdrucksfähigkeit der Redakteure. Sollten nicht gerade Berufsschreiber versuchen, sprachliche Unfälle zu vermeiden? Die Häufigkeit

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Möge die Grammatik mit dir sein

Heute ist Star-Wars-Tag. Das ist eine schöne Gelegenheit, auf die grassierende Falschschreibung von Zusammensetzungen hinzuweisen, die Film- oder Buchtitel enthalten. Wenn Sie aufmerksam gelesen haben, haben Sie bemerkt, dass ich Star-Wars-Tag als Zusammensetzung mit zwei Bindestrichen geschrieben habe (man nennt das auch durchkoppeln). Diese Schreibweise ist grammatikalisch korrekt und eindeutig – und sie gilt für

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Ruf! Mich! An! oder: Wie man richtig befiehlt

Heute geht’s um den Imperativ. Die sogenannte Befehlsform bereitet anscheinend immer mehr Menschen Schwierigkeiten. Am Befehlen hapert’s dabei nicht, o nein – die Grammatik ist das Problem. Wozu brauchen wir den Imperativ? Der Imperativ kommt zum Einsatz, wenn wir einen Befehl, eine Aufforderung, eine Empfehlung oder eine Bitte aussprechen wollen; wenn wir also einer anderen

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Oh, oh!

Die Interjektion o/oh ist weit verbreitet und wird unglaublich häufig falsch geschrieben – sogar in Büchern, die im Verlag ein Lektorat und mehrere Korrekturdurchgänge durchlaufen. Besonders häufig vertreten sind diese beiden Kandidaten: Oh Mann! Oh Gott! Korrekt heißt es: O Mann! O Gott! Warum ist das so? Viele Schreiber scheinen sich am Englischen zu orientieren.

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