Ausmisten ist schwer angesagt: In TV-Sendungen, Frauenzeitschriften und Internetforen stehen Menschen vor verstaubten Kisten, ausgeweideten Schränken und Klamottenbergen und sortieren ungeliebte Kleidungsstücke oder Omas Kaffeeservice aus.
Was Ihre vier Wände verschönert, funktioniert auch beim Schreiben: Texte ohne sprachliches Gerümpel sind einfach besser. Diese typischen Verdächtigen sollten Sie vermeiden, sie machen Ihre Texte schwerfällig und dröge:
- Substantivierungen/Nominalstil
- zu viele Füllwörter: eigentlich, sowieso …
- Blähwörter: Thematik statt Thema etc.
- Passiv-Konstruktionen
- überflüssige Abkürzungen
- Bandwurm- und Schachtelsätze
Überprüfen Sie Ihre Texte auf diese Übeltäter und misten Sie entsprechend aus. Verwenden Sie aktive und direkte Sprache, schreiben Sie anschaulich und unmissverständlich – und berücksichtigen Sie, wen Sie mit Ihrer Botschaft erreichen wollen.
Es ist übrigens Quatsch, dass Fachtexte so geschraubt wie möglich geschrieben sein müssten: Wissenschaftliche Arbeiten und offizielle Schreiben sollten natürlich sachlich und prägnant sein; eine klare, verständliche Sprache ohne komplizierte Konstruktionen tut aber auch ihnen gut.
Und wenn Sie mal nicht weiterwissen, ist ein professionelles Lektorat eine gute Idee.
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